Montag, Mai 04, 2009

Netzzensur und Prinzipien der Sicherheit

Ich habe grad hier dieses Video gesehen, in dem Alvar Freude (von odem.org) ein Prinzip der Sicherheit(sforschung) so nebenher anspricht, was aber eigentlich in der aktuellen Diskussion nicht fehlen sollte.

Alvar Freude hat schlauerweise gesagt: Mann muss jetzt schon (Wo die Zensur noch gar nicht etabliert ist) einen hoehereren Aufwand treiben, um sich Kinderpornographie zu beschaffen, als es ist, die Netzsperren zu umgehen. (D.h. sie werden auf jeden Fall umgangen). (Sinnerhaltend wiedergegeben)

Im Umkehrschluss heisst das: soll(t)en die Netzsperren tatsaechlich greifen, muss als Praemisse dafuer gelten, dass KiPo einfacher zu finden ist. Das ist ein klarer Knieschuss.

Einen Beleg fuer dieses Prinzip hab ich fix mal bei Wikipedia gesucht, aber leider nix dazu gefunden. Wenn jemand was weiss, bitte gleich mal mailen.

Im Prinzip kann man das oekonomisch bewerten: Wenn das, was ich aus einem Tresor klauen kann, mehr wert ist, als der Aufwand, den ich treiben muss, um ihn zu knacken, dann wird er geknackt. Sonst nicht.
Aber: Wenn der Tresor in der Anschaffung teurer ist, als was er schuetzen soll, lohnt er sich nicht.

Wenn wir also die Juwelen der Koenigin von England in eine billige Kassette schliessen, dann macht man eindeutig etwas falsch. Oder man moechte, dass der Schutz geknackt wird.